Explorative-Faktorenanalyse
Grundlagen der Methodik
Das Entscheidungsverhalten von Konsumenten wird in der Regel durch eine Vielzahl von Variablen geprägt. Die explorative Faktorenanalyse versucht, diese Variablenmengen dahingehend zu komprimieren, dass sich unabhängige Muster abgrenzen lassen. Im Rahmen dieses struktur-entdeckenden Vorgehens werden zunächst die metrisch-skalierten Indikator-Variablen, die miteinander korrelieren getrennt (Ausschaltung der Multikollinearität). In der Folge misst man die Wirkungen dieser reduzierten Datenstruktur auf zunächst nicht näher spezifizierte gemeinsame Einflussgrößen. Letztere sind aber nicht direkt messbar (sog. latente Konstrukte) und werden in komplexitätsreduzierenden Schritten zu Faktoren verdichtet. Diese sollten möglichst in sich homogen sein und die Streuung der beobachteten Variablen weitgehend erklären können. Gütemaße zur Reliabilität, Validität sichern die Schätzungen ab.